Abbildung 59
Dachformen

Der Plan zeigt die rekonstruierten Dachformen der Phasen I-III. Dabei bestimmt im W ein Walmdach mit der Neigung des Hauptbaues die B der Exedra und wird durch den Giebel der Aedicula zu besonderer Geltung gebracht. Die Dächer des Hauptbaues und der Porticus von Phase I sind gestrichelt und strichpunktiert.

Das Peristyl hat einen gemeinsamen First mit den Nebenräumen des Hauptbaus. Im Küchentrakt des S-Bereiches ist das in Phase III eingestürzte Dach gestrichelt gezeichnet.

Über der Doppelporticus 700 und dem S-Hof 100 wurden in Phase III zeitweise impluviale Dächer zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung errichtet. Dach 700 wurde vor dem Vesuvausbruch 79n. wieder in ein zweistufiges Pultdach umgebaut. Die Dächer über den NO-Gebäuden 100 mit ihrem trapezförmigen Zuschnitt müssen entweder einen steigenden First oder sphärische Dachflächen gehabt haben.

Zur Vollständigkeit und Symmetrie der Gesamtanlage in Phase II würde eine N-Porticus entlang der N-Flucht der Plattform gehören. Diese ist jedoch wegen der totalen Umgestaltung des Areals in Phase III mit der Absenkung der N-Aussenanlagen und Verwandlung in ein Weinlager nicht nachweisbar.