Abbildung 37

 

Schnitt 29

Dargestellt ist die N-Wand der S-Porticus, ein Schnitt durch das Atriolum mit Balneum, Schnitte durch den Küchenhof, die Raumflucht des Eingangsbereiches, den SO-Wirtschaftshof und den Ansatz des SO-Gebäudes.

Der Pfeiler zwischen den Leibungen der Türen des S-Ganges 628 und Oecus 629 trägt deutliche Verfugungen, die Opus quadratum imitieren (Abbildungen 108, 149). Auf dem Bogen des Portals zum S-Gang 628 ist rote Fugenzeichnung erhalten (Foto 150). Solche Verfugungen sind rundum an den Aussenwänden der Villa erhalten. Sie treten an Gewänden zutage, wo heute der Putz fehlt, es ist aber denkbar, dass sie sich auf der gesamten Fassade unter dem Putz bis auf Sturzhöhe fortsetzten und mit der roten Bemalung der Bogenfugen einen temporären Dekorationszustand zwischen Rohbau und Aussenputz markieren.

Für Atriolum 500 und Küchenhof 510 sind tuscanische Compluvien rekonstruiert. Der SO-Wirtschaftshof 112-113 wurde von einem Giebeldach mit impluvialen Rinnen zur Wassergewinnung für die Latrina überdeckt (Rekonstruktion)