Abbildung 54

Schnitt 46
W-Ansicht
Zu sehen ist die rekonstruierte W-Fassade der Phase II. Die Cryptoporticus blieb nahezu unverändert erhalten, während der Baukörper auf der Plattform in Gestalt und Ausdruck völlig verändert wurde. Aus der offenen republikanischen Villa wird eine verschlossene, kompakte, kaiserzeitliche Anlage. Dies kommt vor allem in der monumentalen Exedra zum Ausdruck, die bis an die Kante der Plattform heran rückt und sich auf eine Breite von 50 und Höhe von 20 röm.' mit einer Aedicula auf der Mittelachse entwickelt. Die Porticus wird in Loggien und Cubicula diurna geteilt, deren Dächer auf die Höhe des Hauptbaues angehoben und dort integriert werden.
Die Form der Aedicula mit ihrer frontalen Brüstung zeichnet sich im Grundriss ab. Die Höhe der Exedra ergibt sich aus der Dachneigung des Walmdaches und der B der Dachflächen. Die H der bis auf die Aussenkante der Porticus vorgezogenen Dächer des Hauptbaues sind durch das Original-Gesims an der NW-Ecke (links) nachgewiesen, dessen Zone bis zu den Fenster/Tür-Stürzen einen gestuckten 3-Fascien-Architrav getragen haben mag. Die mit Brüstungen und Läden versehenen, abchließbaren Fenster, sowie der Türen zeichnen sich im Putz ab.